13. Meisterschaftsspiel Herren - Vier Freistösse für eine Niederlage

12 Feb 2023

 Vier Freistösse für eine Niederlage

Trimmis verliert gegen die Jona-Uznach Flames mit 7:5. Zum Verhängnis wurde den Flyers die fehlende Abstimmung bei den gegnerischen Standards.

von Andri Nay

In voller Stärke reisten die Calandaflyers am Sonntag nach Jona an. Silvan «Gönzi» Schüpfer konnte fürs zweitletzte Gruppenspiel 20 Flyers aufs Matchblatt eintragen - mehr hätten darauf gar nicht Platz gehabt. Entsprechend gut war die Stimmung im Team. Bereits beim Aufwärmen wurde klar: heute liegt etwas drin.

Hickel düpiert Menig

Doch die Jona-Uznach Flames sind keine Pappnasen. Dass sie spielen können, bewiesen die St. Galler bereits im ersten Drittel. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, verlor das Trimmiser Verteidigungsduo Romano «Römi» Patt und Aleks «Axel mit k» Sarcevic in der 11. Minute das Duell mit den schwarz-gelben Stürmern. Robin Hickel düpierte Damian «die Katze» Menig, indem er den Ball über den Trimmiser Torhüter lüpfte.

Kurz nach der Pause traf Dario «Kellerinho» Keller aus spitzem Winkel zum Ausgleich. Dieses Tor kam aus dem Nichts - sogar die Herren am Speaker-Tisch mussten bei «Gönzi» nachfragen, wer getroffen hat. Fünf Minuten später war es erneut «Kellerinho», der Flames-Torhüter Roman Helbling bezwang – dieses Mal auf Pass von Mauro «Golden Boy» Niederdorfer, der ums gegnerische Tor kurvte und seinen Sturmpartner im Slot fand.

Treffer kurz vor Drittelsende

In der 36. Minute erhielten die St. Galler einen Freistoss. Patrik Knöpfli täuschte einen Schuss an, legte aber auf den freistehenden Raphael Weber zurück. Dieser verwertete zum 2:2. Danach gings in die Pause. In der Kabine sprach «Gönzi» den Trimmisern Mut zu: «Jetzt legen wir vor und dann verwalten wir den Vorsprung.» Danach heizte Chris «the Wolf of Trimmis» Hediger der Mannschaft mit einer Ansprache im Stile von «Braveheart» ein.

Aufgeputscht gingen die Flyers zurück aufs Feld. Nur, um dort in der 43. Minute erneut einen Standardtreffer zu kassieren: Cédric Laeuffer fand das Lattenkreuz. Aber die Grau-Grünen hatten die Ansprache vom «Wolf of Trimmis» nicht vergessen und bäumten sich auf. Zuerst sorgte Sandro «Sända» Loretz für den 3:3-Ausgleichstreffer und in der 52. Minute brachte Captain Nicolas «the General» Boner seine Farben in Front.

Trimmis kann nicht «verwalten»

Es kam, wie es «Gönzi» vorausgesagt hatte: Jetzt musste Trimmis den Vorsprung verwalten. Gelinde gesagt, nicht gerade eine Stärke der Trimmiser in dieser Saison. Die St. Galler schnürten die Bündner in der Folge regelrecht ein. Nach einer herausragenden Parade von Menig in der 54. Minute, verwertete Jan Brupbacher den Nachschuss zum 4:4.

Vier Minuten später musste «Kellerinho» wegen eines Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen. Allerdings nicht für lange: Die Flames verwerteten den Freistoss direkt - mit der gleichen Variante wie bereits beim 2:2. Ärgerlich! «Gönzi» zog das Timeout. Trimmis warf alles nach vorne. Das wiederum ergab Chancen für die Flames: Brupbacher (Freistoss) und Niklas Steiner scorten. «Gönzi» sorgte für den Trimmiser Ehrentreffer zum 7:5.

Meilen ist Meister

Mit dieser Niederlage haben die Flyers die Chance verpasst, sich in der Tabelle hochzuarbeiten. Trimmis wird die Saison nun definitiv auf dem zweitletzten Rang beenden. Auch der Meister steht eine Runde vor Schluss fest: Mit einem 5:4 Sieg gegen Heiden sicherte sich Meilen den Titel. Trimmis bleibt nur zu gratulieren und sich auf das letzte Meisterschaftsspiel vorzubereiten. Come on you Flyers!