5. Meisterschaftsspiel Herren - Horrorshow in Widnau

 Den Flyers die Flügel gestutzt

Vierte Niederlage im fünften Spiel. Trimmis ist der Saisonstart ordentlich misslungen. Auch gegen den Tabellenletzten resultierten keine Punkte.

von Andri Nay

Die Musikgesellschaft Trimmis hat eine neue Fahne! Diese wurde am Freitagabend in der Doppelturnhalle mit einem Fest feierlich eingeweiht. Das hiess aber auch: Kein Training für die Unihockeyaner. Ein guter Zeitpunkt also, um aufs letzte Wochenende zurückzublicken.

Horrorshow in Widnau

5:0. Was für ein Schock. Nach 39 gespielten Minuten in der Sporthalle «Aegeten» in Widnau hat das Auswärtsteam aus Trimmis noch kein Tor geschossen und ein halbes Stängeli kassiert. Remo «Schröfi» Schrofer liess seinen Frust raus und checkte kurz vor Drittelsende ein Gegenspieler grob über die Bande. Glück für ihn, dass es keine Strafe setzte.

«Verschwendet eure Energie nicht mit solchen Aktionen», mahnte Ex-Captain Sascha «Sash» Riedi in der Kabine. «Steckt sie besser in den nächsten Einsatz.» Die Worte wurden erhöht. Plötzlich stand ein anderes Trimmis auf dem Feld. Schüpfer eröffnete die Aufholjagd in der 43. Minute. In der 46. Minute doppelte Sturmpartner Sandro «Sända» Loretz mit einem trockenen Schuss aus dem Halbfeld nach.

Flasche leer

Der berühmte Ketchup-Effekt nahm seinen Lauf. In den ersten beiden Dritteln schüttelten die Flyers die Flasche ordentlich (mit zahlreichen Chancen) und jetzt kam alles heraus (in Form von Toren). Schröfi lenkte in der 54. Minute einen Flipperball von Sash sehenswert in den Gators-Kasten. Zwei Minuten später netzte erneut Schüpfer ein.

Widnau nahm ein Time-Out. «FUCK!», hörte man den Trainer der Schwarz-Gelben ausrufen. Auf der Flyersbank wurde das als gutes Zeichen gewertet. «Der Gegner ist nervös», stellte Schüpfer fest. Nach der 30-sekündigen Verschnaufpause rannten die Flyers nochmals an. Aber das Heimteam blockte alle Schüsse ab. Die Aufholjagd kam zu spät.

Nächstes Spiel, nächste Chance

Mit dieser 5:4-Niederlage landeten die Flyers auf dem siebten Tabellenrang. Nur wegen des besseren Torverhältnisses liegen sie noch vor den bis dato punktlosen Gators. Pfannenstiel Egg überholte die Bündner mit einem Sieg gegen die Oberland Pumas.

Nächsten Samstag tritt Trimmis in Meilen gegen die Jona-Uznach Flames an. Diese liegen mit nur einem Punkt Vorsprung in Schlagdistanz. Come on you Flyers!